Sachsen mag nicht das erste Weinbaugebiet sein, das einem in den Sinn kommt, wenn man an deutsche Weinregionen denkt. Doch tatsächlich handelt es sich hierbei um eines der ältesten Anbaugebiete in Deutschland. In den letzten Jahren hat sich Sachsen einen Namen gemacht und wird oft als Geheimtipp unter Weinliebhabern gehandelt. Was macht Sachsen so besonders und welche Weine sind hier zu finden? Wir werfen einen Blick auf das Weinbaugebiet Sachsen.
Das Weinbaugebiet Sachsen ist das östlichste Anbaugebiet in Deutschland und umfasst insgesamt 494 Hektar Rebfläche. Die Weinberge in Sachsen befinden sich meist auf steilen Hängen entlang des Elbtals und sind geprägt von einem kühlen Klima und einem einzigartigen Boden. Vorherrschend sind hier die Rebsorten Riesling, Müller-Thurgau und Spätburgunder.
Riesling ist die bekannteste Rebsorte in Sachsen und nimmt etwa ein Drittel der Rebfläche ein. Die Weine zeichnen sich durch ihre Frische und Fruchtigkeit aus und haben oft eine feine Säure. Der Müller-Thurgau ist die am meisten angebaute Rebsorte in Sachsen und ergibt einen leichten und fruchtigen Wein. Spätburgunder ist die wichtigste Rotweinsorte in Sachsen und bringt hier leichte und elegante Weine hervor.
Neben diesen drei Hauptrebsorten gibt es in Sachsen auch einige besondere Spezialitäten wie den Traminer und den Goldriesling. Der Traminer ist eine aromatische Rebsorte, die man oft als Gewürztraminer kennt. In Sachsen wird er auch als rosé Variante ausgebaut und hat eine floral, fruchtige Note. Der Goldriesling ist eine seltene Rebsorte, die nur in Sachsen angebaut wird.
In Sachsen gibt es zahlreiche Weingüter und Winzer, die Weinproben und Führungen anbieten. Die Sächsische Weinstraße führt durch eine malerische Weinregion von Pirna bis nach Diesbar-Seußlitz und bietet eine ideale Möglichkeit, um die Weine aus Sachsen zu entdecken. Wer also auf der Suche nach neuen Wein-Erlebnissen ist, sollte Sachsen definitiv auf seine Liste setzen!